Wenn man unseren Schülern zuhört, ist das ganz einfach. Die Meere müssen besser geschützt werden, Plastikmüll muss reduziert und effizient wiederverwertet werden, CO2 gilt es zu verringern und die Mobilität gilt es neu zu denken.
Wie das geht? Höheres Pfand auf Pfandflaschen, Flugsteuern hoch ansetzen, Fahrverbote, Tempolimit, effiziente Nutzung erneuerbarer Energien, Stofftaschen statt Plastiktüten – und das EU-weit!
Kompromisse auszuhandeln und umsetzen ist in der europäischen Realpolitik oftmals ein schier unmögliches Unterfangen, angesichts der unterschiedlichen Interessenslagen, die u.a. mit der geographischen Lage des jeweiligen Staates zusammenhängt. Auch die Schüler der BT12c und der FIW12f sind bei Ihrem politischen Planspiel auf diese Schwierigkeiten gestoßen.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung erwies der Schule am 19.12.2019 wieder die Ehre und hatte diesmal ihr neues (kompetenzorientiertes) Projekt „Klimapolitik“ im Gepäck. Die Schülerinnen und Schüler schlüpften in die Rollen der Regierungschefs und der Umweltminister, um auf einem Gipfeltreffen, das einer Ratssitzung vorgeschaltet war, wichtige Regelungen zum Schutz der Erde zu treffen.
Kompromisse zu finden und durchzusetzen ist den Klassen geglückt. Das im Spiel errungene Mehrheitsprinzip (statt des Einstimmigkeitsprinzips im Rat) wurde von allen klaglos akzeptiert.
Denn ihnen ist klar: Es gilt unser Klima zu bewahren!
Frau Funk
Das Leichtathletik-Talent Moritz King aus der Klasse FW11f nahm vor ein paar Tagen für den MTV Ingolstadt in München an den Bayerischen Meisterschaften im Laufen über 800m und 1500m in der U20 teil. Er gewann die Goldmedaille über 800m und die Silbermedaille über 1500m, jeweils in persönlicher Bestzeit.
Die FOSBOS Ingolstadt gratuliert dem Schüler Moritz King aus der Klasse FW11f ganz herzlich zu den beiden Medaillen.
Im Rahmen des Lerngebietes „alternative und komplementäre Heilverfahren“ des Wahlpflichtfaches „Spektrum der Gesundheit“ besuchte der Kurs SpG13 der FOSBOS Ingolstadt das Berufsbildungszentrum Gesundheit.
In den Räumen der Berufsfachschule für Krankenpflege hatten die Schülerinnen in einem Workshop die Gelegenheit, einige ausgewählte Methoden der physikalischen Therapie am eigenen Leib zu erfahren.
Unter Anleitung von Frau Eveline Härtel (Lehrerin für Pflegeberufe) durften die Schülerinnen Verfahren der Thermotherapie, insbesondere „Wickel und Auflagen“ ausprobieren.Natürlich bekamen die Schülerinnen dabei auch ein theoretisches Hintergrundwissen vermittelt. Der Schwerpunkt lag dabei aber tatsächlich auf das „Erfahren“ der leider zu Unrecht in Vergessenheit geratenen „Hausmittel“ wie z.B. Quark, Kartoffeln, Meerrettich, Ingwer, Leinsamen u.v.m.
Die Schülerinnen erkannten, dass mit simplen Hausmitteln relativ leicht und kostengünstig Beschwerden gelindert werden können, ohne gleich die pharmazeutische „chemische Keule“ schwingen zu müssen.
Physikalische Therapie wirkt. Natürlich!
Eric Hurm, OStR
Nach einem Jahr in Südafrika kehrt Marlene Krug zurück an ihre alte Schule, um vor Schülerinnen und Schülern von ihrem Auslandsjahr zu berichten. Nachdem sie im Jahr 2018 ihr allgemeines Abitur an der FOS Ingolstadt absolviert hatte, zog es sie nicht, wie so viele andere ihrer Mitschüler zum Studieren. Marlenes Plan war anders. Zusammen mit 56 anderen Freiwilligen aus Deutschland brach sie im August 2018 in ein Abenteuer nach Südafrika auf. Dort angekommen engagierte sie sich in einem Kindergarten, indem sie sich täglich um Kinder kümmerte, ihnen Englisch beibrachte und mit ihnen spielte.
Organisiert wurde das Auslandsjahr vom Deutsch-Südafrikanischen Jugendwerk, einer Unterorganisation von „Weltwärts“. Das DSJW sendet jedes Jahr 57 Freiwillige aus Deutschland nach Südafrika, um dort den Einheimischen bei ihrer Arbeit zu helfen. Die angefallenen Kosten für Flug, Unterkunft und Essen wurden vom DSJW gedeckt. Marlene bekam dazu noch monatliches Taschengeld, das ihr frei zur Verfügung stand. Außerdem wurden sämtliche Versicherungskosten, wie zum Beispiel die Kranken- und Haftpflichtversicherung, von der Organisation übernommen.
Marlene betont: „Das war das beste Jahr in meinem Leben! Ich bin zwar jeden Tag an meine Grenzen gestoßen, aber ich habe viel gelernt, auch über mich selbst.“
Klasse BW 12a
… Irgendwie so muss das gewesen sein. Doch genau in dieses „Irgendwie“ versucht das Max-Planck-Institut für Physik in München täglich etwas mehr Licht zu bringen. Immerhin sind bisher nur etwa 5% der Materie, aus der das Universum besteht, bekannt.
Am 11.Dezember 2019 machten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen BT12a, BT12b, FT12a, FT12b und FT12c auf den Weg in die Landeshauptstadt München. Am Max-Planck-Institut für Physik lauschten wir gemeinsam mit den begleitenden Lehrkräften Frau Pfaller, Herrn Walter, Herrn Schumacher und Herrn Köth einem sehr interessanten Vortrag. Dieser gliederte sich in eine Vorstellung des Standardmodells der Teilchenphysik und deren Weiterentwicklung sowie in eine Darlegung der Experimentalphysik, welche an zugehörigen Forschungszentren vollzogen wird. Außerdem bekamen wir einen Einblick in die Forschung, welche dort täglich betrieben wird, sowie in die enge Zusammenarbeit mit weiteren Forschungseinrichtungen, wie zum Beispiel dem CERN in der Schweiz. Geleitet und mit Leidenschaft präsentiert wurden die Vorträge von Herrn Dr. Stefan Stonjek und Herrn Dr. Stefan Kluth, die jeweils einen Teil übernahmen. Es wurde uns schnell klar, dass die offenen Fragen in der Teilchenphysik von zwei verschiedenen Blickwinkeln aus betrachtet werden müssen. Die theoretische Physik zeigt uns die Welt in Formeln auf, entwickelt Zusammenhänge und mathematische Modelle. Die experimentelle Physik verfolgt hingegen das Ziel, neue Entdeckungen zu machen, welche oftmals theoretisch getroffene Aussagen überprüfbar machen. Das Max-Planck-Institut für Physik hat es sich also zum Ziel gesetzt, die Geheimnisse des Universums aufzudecken und begreifbar zu machen.Herr Dr. Stonjek erklärte, wie das Standardmodell der Teilchenphysik aufgebaut ist, wie es weiterentwickelt und vervollständigt wird. Es wurde uns aufmerksamen Zuhörern vor Augen geführt, wie winzig klein die kleinsten Bausteine des Universums sind: Wäre die Erde zu Vergleichszwecken 107 mal so groß, wären die Teilchen ca. 10-18 m groß. Hier staunten wir nicht schlecht. Erstaunlich war zudem die Tatsache der Existenz eines so genannten Higgs-Bosons, mit dessen Hilfe die Masse der Elementarteilchen zu erklären ist. Dieses war bereits in den 1960-er Jahren bekannt, ließ sich jedoch erst im Jahr 2012 experimentell nachweisen.
Mag oftmals die Aufmerksamkeit oder Konzentration nach einer gewissen Zeit sinken, so war dies bei beiden Vorträgen keineswegs der Fall. Als Herr Dr. Kluth begann über die Zusammenarbeit des Max-Planck-Instituts in München mit dem CERN in Genf zu berichten, war das Interesse besonders groß. Wie vielleicht bekannt, befindet sich der derzeit leistungsfähigste Teilchenbeschleuniger am CERN. Dieser Aufbau ermöglicht Experimente, durch die ein Vordringen in neue Energiebereiche und somit auch mehr Verständnis über die Kräfte von Materie folgt. Ein besonderes Augenmerk legte Herr Dr. Kluth auf den sogenannten „ATLAS“, welcher als einer von zwei großen Universaldetektoren im Teilchenbeschleuniger verbaut ist. Mit einer Länge von 46 Metern und einem Durchmesser von 25 Metern sind die Ausmaße des Detektors enorm. Kollidieren hier Bündel von Protonen, ermöglicht der ATLAS-Detektor eine genaue Analyse der Zerfallsprodukte.
Nach Beendigung der beiden Vorträge gab es die Möglichkeit, aufgekommene Fragen an die beiden Doktoranten zu stellen, die diese auch gerne beantworteten.
Am Ende dieses Ausflugs waren uns die Ausmaße der Forschungen im Bereich der Teilchenphysik bewusster. Mit einer neuen Vorstellung des Universums und beeindruckt von der Forschung am Max-Planck-Institut im Allgemeinen machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause.
Eva Gubicz, BT12a