
„Freiheit ist eine Bedingung von Gerechtigkeit. Was Gerechtigkeit bedeutet und was wir tun müssen,
um ihr näherzukommen, lässt sich nicht anordnen, sondern nur in intensiver demokratischer Diskussion und Debatte klären.
Umgekehrt ist das Bemühen um Gerechtigkeit unerlässlich für die Bewahrung der Freiheit. Darum ist es so wichtig,
dass jeder schon in der Schule lernt, wie man frei spricht und gut debattiert.“
[Bundespräsident Joachim Gauck ist Schirmherr von Jugend debattiert.]
Jugend debattiert: Alle gewinnen!
Eine Demokratie braucht fähige Bürger. Bürger, die kritische Fragen stellen, die ihre Meinung sagen und sich mit den Meinungen anderer fair und sachlich auseinandersetzen, die zuhören und über den eigenen Horizont hinaus blicken. Wer debattiert, lernt und trainiert dieses gleichermaßen.
Mit einer Unterrichtsreihe und einem bundesweiten Wettbewerb bringt Jugend debattiert Rhetorik in die Schule. Über 135.000 Schüler und 5.500 Lehrkräfte an rund 800 weiterführenden Schulen in ganz Deutschland beteiligen sich an dem Projekt. Im Jahr 2001 wurde Jugend debattiert in Frankfurt am Main an rund 30 Schulen erprobt. Im selben Jahr hat der Bundespräsident initiiert, den Wettbewerb bundesweit und unter seiner Schirmherrschaft auszuweiten. Heute ist Jugend debattiert das größte privat-öffentlich finanzierte Projekt zur sprachlichen und politischen Bildung.
Jugend debattiert fördert:
• Sprachliche Bildung durch Ausbildung in Rede, Gegenrede und Debatte
• Politische Bildung durch Motivation zu politischem Handeln
• Persönlichkeitsbildung durch gegenseitigen Austausch und Perspektivenwechsel
• Meinungsbildung durch Auseinandersetzung mit aktuellen Streitfragen
Die Debatte:
Jede Debatte bei Jugend debattiert gliedert sich in drei Teile:
Eröffnungsrunde: Jeder Debattant beantwortet die Debattenfrage aus seiner Sicht, keine Zwischenfragen erlaubt.
Freie Aussprache: Die Debatte wird ohne feste Reihenfolge in freiem Wechsel fortgesetzt
Schlussrunde: Abschließende Anmerkungen jedes Debattanten als Reflektion der freien Aussprache; keine Zwischenfragen erlaubt
Jugend debattiert an der Beruflichen Oberschule Ingolstadt Seit dem Schuljahr 2012/2013 nehmen Schüler der FOS und BOS Ingolstadt an Wettbewerben von Jugend debattiert teil.
Neben Workshops, die die Schüler auf die Wettbewerbe vorbereiten, ist das Debattieren fester Bestandteil unseres Schulprofils: in der 11. Jahrgansstufe kann eine Debatte als Schulaufgabe durchgeführt werden. So können die Schüler verbal Ihre Meinung kund tun und durch Ihre sprachlichen Kompetenzen punkten.
Schulwettbewerb 2016:
Am 04.02.2016 wurde in der Beruflichen Oberschule heftig debattiert. Acht Schülerinnen und Schüler bewiesen im Schulwettbewerb ihre Fähigkeiten und einige Schülerjuroren bewerteten deren Leistungen auf sehr faire Weise nach den Wettbewerbskriterien.
Die Themen waren:
1. Soll der Samstagsunterricht wieder eingeführt werden?
2. Sollen Kaffeebecher zum Mitnehmen mit Pfand belegt werden?
3. Sollen Auswahlverfahren für Ausbildungsplätze bis zur Einladung zu einem Vorstellungsgespräch anonymisiert durchgeführt werden?
Nach zwei Debatten standen die Finalisten fest. Im nachfolgenden Finale könnten die Schülerinnen und Schüler nochmals ihr Können unter Beweis stellen. Schließlich überzeugten Theresa Brandl (FIW13), Maurice Hopfenziz (FW12e), Ines Thater (FIW13) und Patrick Seitz (BW13) die Juroren und gewannen den Schulwettbewerb.
Theresa Brandl und Maurice Hopfenziz sowie der Juror David Bösl (BW13) haben anschließend am 24.02.2016 am Regionalwettbewerb in Donauwörth teilgenommen und die Berufliche Oberschule mit ihrem Können würdig vertreten.
(Beispielbilder)


